Starkregen, Überschwemmungen, Sturm und Unwetterschäden: Alles, was Sie wissen müssen
Starkregen, Sturm und Hagel verursachen zunehmend Schäden an Wohngebäuden, Fahrzeugen und anderen Besitztümern. Die Herausforderung besteht darin, dass viele Menschen unsicher sind, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollen und unter welchen Umständen die Versicherung für die Schäden aufkommt.
In den letzten Jahren haben Unwetterereignisse in verschiedenen Teilen der Welt zugenommen. Besonders betroffen sind Gebiete, die durch Starkregen, Überschwemmungen, Sturmschäden und andere Naturkatastrophen verheert werden. Es ist wichtig, sich über diese Phänomene zu informieren, um sich und sein Eigentum zu schützen. In diesem Artikel werden wir einen umfassenden Blick auf diese Themen werfen und Ihnen auch Tipps zur Bewältigung solcher Situationen geben.
Was ist Starkregen?
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bezeichnet man als Starkregen eine Situation, in der binnen kurzer Zeitdauer erhebliche Wassermengen fallen. Der DWD gibt Hinweise heraus, wenn bestimmte Mengengrenzen erreicht werden, z. B. 15 bis 25 l/m² innerhalb einer Stunde oder 20 bis 35 l/m² über einen Zeitraum von sechs Stunden. Bei Werten über 25 l/m² in 60 Minuten oder 35 l/m² in einem Sechs-Stunden-Zeitraum wird eine Unwetterwarnung herausgegeben.
Starkregen und seine Folgen
Starkregen bezeichnet einen Niederschlag, der innerhalb kurzer Zeit eine große Menge Wasser liefert. Dies kann zu plötzlichen Überschwemmungen führen, insbesondere in Gebieten, die nicht für solche Wassermengen ausgelegt sind. Überschwemmungen können Straßen unpassierbar machen, Häuser beschädigen und in extremen Fällen sogar Menschenleben kosten.
Überschwemmung
Während einer Überschwemmung kommt es zu einem Anstieg der Pegel in Flüssen und Seen innerhalb der betroffenen Areale, wobei die Wassermassen ihre Begrenzungen übertreten. Das Wasser verteilt sich daraufhin über angrenzende, niedriger gelegene Landstriche.
Üblicherweise wird eine Überschwemmung durch lang anhaltende, starke Regenfälle oder unerwartete heftige Regenschauer verursacht. Wenn der Erdboden keine Feuchtigkeit mehr absorbieren kann, beginnt das Wasser, in Bäche und Flüsse zu strömen, die es nicht schnell genug abführen können.
Umgang mit Überschwemmungen
Es ist wichtig, sich auf Überschwemmungen vorzubereiten, insbesondere wenn Sie in einem gefährdeten Gebiet leben. Einige Tipps:
- Hochwasserschutz: Investieren Sie in Hochwasserschutzmaßnahmen wie Sandsäcke, Barrieren und spezielle Türen.
- Evakuierungsplan: Erstellen Sie einen Plan, falls eine Evakuierung notwendig wird. Dies sollte auch Treffpunkte und sichere Orte beinhalten.
- Notfallkit: Stellen Sie sicher, dass Sie ein Notfallkit mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen wichtigen Gegenständen haben.
Letzte Aktualisierung am 7.10.2024 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
Sturmschäden und ihre Auswirkungen
Stürme können nicht nur durch ihren starken Wind, sondern auch durch herabfallende Äste, umgestürzte Bäume und herumfliegende Gegenstände Schäden verursachen. Dächer, Fenster und Autos sind oft am stärksten betroffen.
Tipps gegen Sturmschäden
- Baumschnitt: Regelmäßiges Beschneiden von Bäumen kann verhindern, dass Äste abbrechen und Schaden anrichten.
- Fensterschutz: Verwenden Sie Rollläden oder verstärkte Fenster, um Glasbruch zu verhindern.
- Dachinspektion: Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Dach auf Schwachstellen und reparieren Sie diese umgehend.
Bautrockner und Luftentfeuchter bei Unwetterschäden
Nach einem Unwetterereignis kann es in Ihrem Haus zu Feuchtigkeitsproblemen kommen. Bautrockner und Luftentfeuchter sind in solchen Fällen unerlässlich. Sie helfen, die Feuchtigkeit aus der Luft und aus den Wänden zu ziehen, was Schimmelbildung verhindert und die Trocknungszeit erheblich verkürzt. Bei der Auswahl eines Geräts sollten Sie auf die Kapazität, die Größe des Raums und die Energieeffizienz achten.
Anleitung für das Vorgehen bei Unwetterschäden
Schadensanzeige und Sofortaktionen
- Kontaktieren Sie umgehend Ihre Versicherung, um den Schaden zu melden. Dies kann telefonisch oder über den jeweiligen Online-Service Ihrer Versicherungsagentur erfolgen.
- Erstellen Sie eine fotografische Dokumentation der Beschädigungen. Nehmen Sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Winkeln und Distanzen, um die Schäden detailliert festzuhalten.
- Versuchen Sie, beschädigte Objekte zu bewahren. Eine Entsorgung sollte nur in Abstimmung mit Ihrer Versicherung erfolgen.
- Sollte eine sofortige Kontaktaufnahme nicht möglich sein, dokumentieren Sie die Schäden visuell. In diesem Fall können Sie ohne vorherige Zustimmung mit der Schadensbeseitigung beginnen.
- Beauftragen Sie spezialisierte Dienstleister für die Installation von Trocknungsgeräten. Für weitere Hilfestellungen wenden Sie sich an Ihren Versicherungsberater.
- Einholen von Kostenvoranschlägen für notwendige Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten ist ratsam.
- Fertigen Sie eine Liste der beschädigten Inventarstücke an, inklusive Anschaffungspreise und -zeiten. Ergänzen Sie bei fehlenden Belegen die Liste um eine Schätzung des Kaufzeitpunkts oder Alters der Gegenstände.
Wichtige Sicherheitshinweise
- Betreten Sie Ihre Immobilie erst, wenn keine Gefahr des Einsturzes mehr besteht.
- Verwenden Sie für Begehungen ausschließlich Taschenlampen, um das Risiko von Gasexplosionen zu vermeiden.
- Starten Sie das Auspumpen erst, wenn der äußere Wasserstand gesunken ist, um strukturelle Schäden am Gebäude zu verhindern.
- Entfernen Sie Schlamm und Schmutz rechtzeitig, bevor sie austrocknen und hart werden.
- Überlassen Sie die Überprüfung und Reparatur elektrischer Installationen ausschließlich Fachpersonal und erst nach vollständiger Trocknung.
- Nehmen Sie elektrische Geräte erst wieder in Betrieb, nachdem sie fachmännisch überprüft wurden.
- Bei größeren Mengen an ausgetretenem Heizöl informieren Sie sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer. Melden Sie Ölschäden bei der zuständigen Behörde und kümmern Sie sich um die fachgerechte Entsorgung kontaminierter Materialien als Sondermüll.
Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen und Starkregen für Ihr Eigenheim
Sich gegen plötzliche Starkregenfälle und Überschwemmungen zu wappnen, ist in ganz Deutschland von großer Bedeutung. Erfahren Sie hier, wie Sie sich und Ihr Eigenheim vor solchen Naturereignissen schützen können.
In Mitteleuropa nehmen Wetterextreme zu, von langanhaltenden Trockenphasen bis hin zu intensiven Sturm- und Niederschlagsphänomenen. Deutschland muss sich vermehrt auf die Gefahren von Überschwemmungen und Starkregen einstellen. Laut Oliver Hauner, Klimaspezialist beim Gesamtverband Deutscher Versicherer (GDV), könnten Ereignisse, die gegenwärtig alle 50 Jahre auftreten, in der Zukunft möglicherweise alle 25 Jahre geschehen.
Unvorhersehbarer Starkregen
Während Überschwemmungen nach der Schneeschmelze in Flusstälern üblich sind, sind inzwischen auch Gebiete fernab von Flüssen von Starkregen bedroht. Überall in Deutschland können Wohngebiete von intensivem Starkregen betroffen sein – ein Beispiel hierfür ist das Unwetter im Sommer 2021 an der Ahr, bei dem mehr als 180 Menschen ihr Leben verloren. Der GDV schätzt die finanziellen Schäden auf etwa 8,5 Milliarden Euro. Die Vorhersage von Starkregen ist selbst für Meteorologen schwierig, da diese Ereignisse sehr lokal und mit geringer Vorwarnzeit auftreten können.
In dicht bebauten Städten ist häufig die veraltete Kanalisation überfordert, und Abwasser kann durch sanitäre Einrichtungen zurück ins Gebäude gedrückt werden. Wasser und Schlamm fluten unaufhörlich durch Türen, Kellerfenster und Lichtschächte ins Haus.
Maßnahmenkatalog für Ihr Eigenheim
Der Eigentümer trägt die Verantwortung für den Schutz seiner Immobilie und kann bautechnische Anpassungen vornehmen. Dennoch sollten auch Mieter wachsam sein und auf Schwachstellen am Haus achten.
Ein genauer Blick verrät, wo bei Hochwasser oder Starkregen Wasser eindringen könnte. Sind die Kellerfenster und -türen stabil genug, um dem Wasserdruck standzuhalten? Möglicherweise ist der Einbau spezieller druckwasserdichter Fenster und Türen ratsam. Bei Lichtschächten kann eine Erhöhung der Oberkante sinnvoll sein.
Ist der Boden um das Haus herum wasserdurchlässig, oder ist er versiegelt? Im letzteren Fall sucht sich das Wasser seinen Weg durch die Gebäude, weshalb der Schutz von Kellerzugängen umso wichtiger ist.
Rückstauklappen und -ventile verhindern den Rückfluss aus der Kanalisation in die eigene Abwasserleitung. Ein im Boden verankerter Öltank verhindert dessen Aufschwimmen und Beschädigung. Ob sich Ihr Haus in einem Risikogebiet befindet, können Sie auf der Website des HochwasserKompetenzCentrums oder über den Naturgefahren-Check des GDV ermitteln.
Verhaltensweisen in Notfällen
Bei Starkregen sollten Sie keine unter Wasser stehenden Etagen betreten. Der Wasserpegel kann innerhalb von Minuten lebensgefährlich ansteigen. Außerdem besteht die Gefahr, eingeschlossen zu werden und zu ertrinken, da sich Türen gegen den Wasserdruck nicht mehr öffnen lassen.
Trennen Sie bei akuter Gefahr das gesamte Gebäude über den Sicherungskasten vom Stromnetz. Bei angekündigten oder einsetzenden Stürmen, Starkregen oder Hagel: Achten Sie auf Warnmeldungen, schließen Sie Fenster, besonders im Keller und Dachgeschoss, fahren Sie Markisen ein und sichern Sie Gartenmöbel. Hilfeleistung ist wichtig, aber setzen Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr.
Vorbeugende Maßnahmen: Lagern Sie wertvolle und elektronische Gegenstände nicht im Keller. Wichtige Dokumente sollten griffbereit in einer Mappe aufbewahrt werden. Auch Kopien wichtiger Unterlagen und Verträge sind ratsam, ebenso wie Vorräte an Wasser, Nahrungsmitteln, Taschenlampen und Kerzen sowie ein Campingkocher mit Ersatzkartuschen. Stellen Sie Waschmaschinen und Kühltruhen auf erhöhte Podeste.
Finanzieller Schutz
Der GDV Naturgefahrenreport 2022 zeigt, dass nur 50 Prozent aller Gebäude in Deutschland gegen Naturgefahren wie Hochwasser und Überschwemmungen versichert sind.
Viele Eigentümer unterschätzen die Gefahren für ihr Eigentum sowie die finanziellen Folgen. Oftmals vernichten solche Unwetter ganze Existenzen. Doch 99 Prozent der Gebäude könnten finanziell geschützt werden, etwa durch eine Wohngebäude– und Hausratversicherung gegen Starkregen, Überschwemmungen und Rückstau.
Selbst wenige Zentimeter Wasser im Haus können kostspielig sein. Nach dem Abpumpen des Wassers müssen Schäden repariert und Hausrat ersetzt werden. Auch Außenanlagen können beschädigt sein, was zusätzliche Kosten verursacht. Eine vorübergehende Unterbringung kann die Liste der Ausgaben noch verlängern. Durch eine Wohngebäude- und Hausratversicherung lassen sich diese finanziellen Folgen jedoch leicht absichern.
Überschwemmungsschutz: Versicherungsleistungen im Überblick
Wenn Starkregen oder Hagel Schaden an Ihrem Eigentum wie Wohnungen, Häusern oder Fahrzeugen anrichtet, ist es essenziell, entsprechend abgesichert zu sein. Hier erfahren Sie, unter welchen Umständen Ihre Versicherung greift und warum eine Zusatzpolice für Elementarschäden bei Starkregenschäden unverzichtbar ist.
Leistungen der Wohngebäudeversicherung
Diese Police deckt typischerweise Schäden durch Feuer, Wasserleitungen, Stürme und Hagel ab, einschließlich der daraus resultierenden Sekundärschäden. Beispielsweise, wenn durch ein sturmbedingt beschädigtes Dach Regen ins Gebäude eindringt und innere Strukturen beschädigt. Die Versicherung kommt für die Reparaturkosten auf, die zur Instandsetzung des Gebäudes notwendig sind.
Jedoch sind durch Starkregen verursachte Überschwemmungsschäden normalerweise nicht abgedeckt. Um hier vorzubeugen, können Sie Ihre Versicherung mit einer Elementarversicherung erweitern, welche auch bei Überschwemmungen, Rückstau und Schneedruck einspringt.
Möglichkeit zum Abschluss einer Elementarversicherung
Generell ist es möglich, eine Elementarversicherung abzuschließen, wobei in hochwassergefährdeten Gebieten eine individuelle Risikoprüfung durch die Versicherung erfolgt.
Rolle der Hausratversicherung bei Starkregenschäden
Sollten durch Starkregen verursachte Überschwemmungen Ihr Mobiliar oder sonstigen Hausrat beschädigen, greift die Hausratversicherung nur, wenn eine Elementarversicherung integriert ist. Standardmäßig sind Überschwemmungsschäden, etwa durch Starkregen, ausgenommen. Leitungswasserschäden, wie etwa nach einem Rohrbruch, werden jedoch abgedeckt.
Abdeckung durch die Elementarversicherung
In Kombination mit Ihrer Wohngebäudeversicherung ermöglicht die Elementarversicherung die Reparatur oder Sanierung von Haupt- und Nebengebäuden, die durch Starkregen oder Überschwemmungen beschädigt wurden. Sollte ein kompletter Neubau nötig sein oder müssen Sie während der Reparaturarbeiten umziehen, übernimmt die Elementarversicherung diese Kosten.
Besonders relevant ist der Schutz gegen Rückstau. Wenn die Kanalisation die Wassermengen nicht bewältigen kann und das Wasser sich einen alternativen Weg sucht, oft mit unangenehmen Folgen für die Hausbesitzer, deckt die Elementarversicherung die entstandenen Schäden ab, sofern Rückstauschäden explizit eingeschlossen sind.
Haben Sie eine Elementarversicherung zusätzlich zu Ihrer Hausratversicherung abgeschlossen, werden auch beschädigte Elektrogeräte ersetzt, beispielsweise nach einer Kellerüberflutung.
Versicherungsschutz für Fahrzeuge bei Unwetterschäden
Beschädigungen an Fahrzeugen durch Starkregen, Hagel oder Überschwemmungen fallen unter die Teilkaskoversicherung. Es ist ratsam, bei Unwetterwarnungen einen sicheren Abstellort für das Auto zu finden und überschwemmte Straßen zu meiden, um sowohl das Fahrzeug als auch den Versicherungsanspruch zu schützen. Fahrlässiges Verhalten kann dazu führen, dass die Versicherung nur einen Teil des Schadens erstattet.
Schadensprävention für Unternehmen
Für Unternehmen kann ein durch Hochwasser beschädigtes Lager katastrophal sein. Ähnlich wie Privatpersonen sollten Unternehmen eine Elementarversicherung abschließen, um optimal vor Starkregen geschützt zu sein.
Mit einer Inhaltsversicherung sichern Unternehmen ihre Waren und Betriebseinrichtung ab. Ein Ertragsausfallschutz ist ebenfalls empfehlenswert, um die laufenden Kosten zu decken, falls der Betrieb vorübergehend unterbrochen oder eingestellt werden muss.
Präventionsstrategien für Immobilienbesitzer: Maßnahmen gegen Schäden durch Unwetter
Übersteigt Starkregen die Aufnahmefähigkeit des städtischen Abwassersystems, besteht die Gefahr, dass Niedergeschoss und Keller von Gebäuden überschwemmt werden. Beachten Sie, dass in solchen Fällen die Verantwortung für entstandene Schäden beim Hauseigentümer liegt, nicht bei der Kommune. Es empfiehlt sich daher, neben einer Elementarversicherung auch vorbeugende Schritte zu ergreifen.
Maßnahmen zum Schutz Ihres Eigentums:
- Bei Anzeichen von Unwetter sollten Fenster geschlossen werden, um den Versicherungsschutz nicht zu riskieren.
- Wasserabweisende Schwellen an Türen und erhöhte Bodenschwellen bieten Schutz vor eindringendem Wasser.
- Eingänge sollten durch Überdachungen geschützt werden.
- Überlegen Sie, ob wasserdichte und druckfeste Fenster für Ihren Keller sinnvoll wären.
- Sollten in Ihrem Haus noch keine Rückstauklappen oder Hebeanlagen vorhanden sein, holen Sie Informationen bei den örtlichen
- Entwässerungsbetrieben ein und beauftragen Sie einen Fachbetrieb für die Installation. Ein einfacher erster Schritt kann das Einbauen einer
- Rückstausicherung im Siphon des Kellerwaschbeckens sein.
Wichtig: Diese Maßnahme kann eine Bedingung für den Versicherungsschutz sein. - Verriegeln Sie Rückstauklappen immer, besonders wenn Sie verreisen.
- Stellen Sie sicher, dass der Kellerabfluss nicht verstopft ist und regelmäßig gereinigt wird.
- Insbesondere in der herbstlichen Laubzeit ist die Wartung von Regenrinnen und Fallrohren essenziell, um Verstopfungen zu vermeiden. Achten Sie auch auf die Abflüsse Ihrer Balkone.
- Verstauen Sie Chemikalien, gefährliche Materialien und elektronische Geräte sicher vor Hochwasser.
- Sichern Sie Heizöltanks durch Verankerung oder Beschwerung.
- Kontrollieren Sie den Straßengully vor Ihrem Haus und melden Sie Blockaden an die städtische Entwässerung.
- Bleiben Sie durch aktuelle Wetterberichte und Warnungen, wie beispielsweise über die NINA-App, informiert.
Verantwortung des Grundstücksbesitzers
Grundstückseigentümer können nicht von der Gemeinde verlangen, vor Regenwasser aus angrenzenden Hanglagen geschützt zu werden. Sie sind zu angemessenen Sicherheitsvorkehrungen verpflichtet, so das Urteil des Verwaltungsgerichts Mainz (Az.: 3 K 532/18.MZ).
Keine Schadensregulierung bei fehlender Rückstausicherung
Ein durch einen verengten Abwasserkanal verursachter Wasserschaden im Keller liegt in der Verantwortung des Immobilieneigentümers. Das gilt besonders, wenn dieser den gesetzlich vorgeschriebenen Einbau einer Rückstausicherung versäumt hat. Ein Berufen auf mögliche Fehler in der Planung oder im Bau ist laut Urteil des Bundesgerichtshofes nicht möglich (Az.: III ZR 134/19).
Erste Hilfe bei Starkregen-Schadenersatzansprüchen
- Kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Versicherungsgesellschaft, wenn Sie Schäden durch Starkregen erleiden. Rechtlich gesehen muss die Versicherung die Möglichkeit erhalten, die Ursachen und das Ausmaß des Schadens eigenständig zu prüfen und gegebenenfalls Experten zu beauftragen oder Zeugenaussagen einzuholen. Verzögerungen oder eigenmächtige Reparaturen Ihrerseits können dazu führen, dass Ihre Versicherungsansprüche reduziert oder sogar abgelehnt werden.
- Halten Sie sämtliche Schäden fotografisch fest.
- Vorläufige Reparaturen, die weitere Schäden verhindern, sind zulässig.
Expertenrat: Sturmschäden steuerlich geltend machen
Sollten Sie Schäden durch Wasser oder Sturm in Ihrem Heim oder Garten beheben müssen, besteht die Möglichkeit, Kosten für Dienstleister bis zu einem bestimmten Betrag steuerlich abzusetzen. Dazu zählen haushaltsnahe Dienstleistungen, die normalerweise auch eigenständig im Haushalt erledigt werden könnten, wie etwa die Inanspruchnahme einer Reinigungskraft oder eines Gärtners. Ebenso können Sie die Arbeitsstunden eines Handwerkers beim Finanzamt geltend machen.
Wie Unternehmen Sturmschäden vorbeugen können
Für Unternehmen kann ein durch Starkregen beschädigtes Lager katastrophale Folgen haben. Daher sollten Firmen, ähnlich wie Privatpersonen, ihr Inventar durch eine Elementarversicherung schützen.
Mit einer Inhaltsversicherung decken Unternehmen zusätzlich ihre Waren, Vorräte und Betriebseinrichtungen ab. Ein Ertragsausfallschutz erweist sich als nützlich, wenn Geschäftsaktivitäten vorübergehend eingestellt werden müssen, da die Versicherung für anfallende Kosten aufkommt.
Ratschläge für Mieter bei Starkregen und Überschwemmungen
- Überprüfen Sie, ob Ihr Keller nach heftigem Regenfall trocken geblieben ist. Bei Wassereinbruch sollten Sie umgehend handeln, um den Schaden zu minimieren. Dazu gehört das Sichern und Trocknen von Gegenständen. Auch bei erhöhter Luftfeuchtigkeit ist es ratsam, Ihre Besitztümer zu schützen.
- Informieren Sie sofort Ihren Vermieter, sollten Gemeinschaftsbereiche betroffen sein. Falls dieser nicht reagiert, kontaktieren Sie die Feuerwehr zur Wasserentfernung.
- Bei Beschädigung von Möbeln oder anderen Gegenständen im Keller, informieren Sie Ihre Hausratversicherung, sofern diese Elementarschäden abdeckt.
- Sollten Überschwemmungen aufgrund von Vernachlässigung des Rückstauventils durch Ihren Vermieter entstanden sein, steht Ihnen eventuell ein Anspruch auf Schadensersatz zu.
- Eine Mietminderung kann in Betracht gezogen werden, wenn Sie die betroffenen Räumlichkeiten nicht vollständig nutzen können und der Vermieter nicht angemessen reagiert. Die Minderungshöhe hängt vom individuellen Fall ab.
- In Notfällen müssen Arbeitgeber Sie freistellen, damit Sie an Ihrem Wohnort Schäden beseitigen können. Dies gilt allerdings nicht für Hilfeleistungen in der Nachbarschaft. Unter Umständen müssen Sie jedoch die versäumte Arbeitszeit nachholen oder unbezahlten Urlaub in Anspruch nehmen.
Effektive Feuchtigkeitsbekämpfung: Der Einsatz von Bautrocknern und Luftentfeuchtern nach Unwetterschäden
Unwetter wie Starkregen, Überschwemmungen und Stürme können erhebliche Schäden an Gebäuden verursachen. Eine der Hauptfolgen ist die übermäßige Feuchtigkeit, die zu strukturellen Schäden, Schimmelbildung und weiteren Problemen führen kann. Hier kommen Bautrockner und Luftentfeuchter ins Spiel. Diese Geräte sind entscheidend für die Wiederherstellung normaler Bedingungen in betroffenen Gebäuden und helfen, langfristige Schäden zu vermeiden.
Bautrockner und Luftentfeuchter nach Starkregen
Nach Starkregenereignissen kann Feuchtigkeit in Gebäude eindringen, insbesondere in Keller und Erdgeschosswohnungen. Bautrockner und Luftentfeuchter arbeiten effizient, um die Feuchtigkeit schnell zu reduzieren. Sie sind in der Lage, große Mengen an Wasser aus der Luft zu extrahieren, was den Trocknungsprozess erheblich beschleunigt. Durch ihre Verwendung kann die Luftfeuchtigkeit in den Räumen auf ein sicheres Niveau gebracht und Schäden durch Feuchtigkeit reduziert werden.
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Luftentfeuchter bei Überschwemmungen
Überschwemmungen führen oft zu erheblichen Wasserschäden im Inneren von Gebäuden. Nachdem das stehende Wasser entfernt wurde, bleibt die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt. Luftentfeuchter sind hier unverzichtbar, um die Feuchtigkeit aus der Raumluft zu ziehen. Sie unterstützen den Trocknungsprozess von Wänden, Fußböden und Möbeln und verhindern die Bildung von Schimmel und unangenehmen Gerüchen.
Bautrockner beim Sturm
Sturmschäden können Dächer beschädigen und Fenster zerstören, wodurch Wasser ins Gebäude gelangen kann. Bautrockner eignen sich hervorragend, um Feuchtigkeit in großflächigen Bereichen zu bekämpfen. Sie können in verschiedenen Teilen eines Gebäudes platziert werden, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten und weitere Schäden durch eingedrungenes Wasser zu verhindern.
Bedeutung von Luftentfeuchtern bei Unwetterschäden
Unwetterschäden sind oft vielschichtig, und Feuchtigkeit kann in verschiedenen Formen auftreten. Luftentfeuchter sind ein entscheidendes Werkzeug, um die Luftfeuchtigkeit in Gebäuden nach Unwetterschäden zu regulieren. Sie sind nicht nur wichtig, um die direkten Folgen der Feuchtigkeit zu bekämpfen, sondern auch, um ein gesundes Raumklima wiederherzustellen und die Lebensqualität der Bewohner zu sichern.
Bautrockner und Luftentfeuchter: Funktionsweisen, Unterschiede und Anwendung
Wie funktioniert ein Bautrockner?
Bautrockner, auch als Kondensationstrockner bekannt, entziehen der Luft Feuchtigkeit, indem sie die Luft ansaugen und über einen kalten Wärmetauscher leiten. Dabei kondensiert die Feuchtigkeit und wird in einem Behälter gesammelt oder direkt abgeleitet. Bautrockner sind besonders effektiv in kalten Umgebungen und werden häufig bei Bauprojekten, Wasserschäden und zur Trocknung von Neubauten eingesetzt. Sie sind für größere Räume und höhere Feuchtigkeitsbelastungen ausgelegt.
Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?
Luftentfeuchter arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip wie Bautrockner, sind aber in der Regel für den Einsatz in Wohnräumen konzipiert. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und eignen sich hervorragend, um die Luftfeuchtigkeit in Häusern und Wohnungen zu regulieren. Manche Luftentfeuchter verwenden eine Wärmepumpentechnologie oder chemische Absorbentien, um Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen. Sie sind ideal, um Feuchtigkeit in kleineren Räumen zu kontrollieren und Schimmelbildung zu verhindern.
Unterschiede zwischen Bautrocknern und Luftentfeuchtern
Der Hauptunterschied zwischen Bautrocknern und Luftentfeuchtern liegt in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Einsatzbereich. Bautrockner sind leistungsfähiger und für größere Räume und höhere Feuchtigkeitsbelastungen ausgelegt. Luftentfeuchter sind für den häuslichen Gebrauch konzipiert und eignen sich besser für kleinere Räume und geringere Feuchtigkeitsmengen.
Arten von Trocknern und deren Nutzung
Neben den klassischen Kondensationstrocknern gibt es auch Adsorptionstrockner, die besonders in kalten oder sehr feuchten Umgebungen effektiv sind. Des Weiteren gibt es chemische Luftentfeuchter, die Feuchtigkeit mittels hygroskopischer Salze binden. Bei der Auswahl eines Trockners sollten Sie die Raumgröße, die vorherrschende Feuchtigkeitsmenge und die spezifischen Bedingungen wie Temperatur und Belüftung berücksichtigen.
Innovatives Warnsystem für die Öffentlichkeit
Alarmierung per Textnachricht durch Cell Broadcast
Als Reaktion auf den fehlgeschlagenen Warntag im Jahr 2020 und die katastrophalen Überschwemmungen im Juli 2021 planen das Bundesinnenministerium (BMI) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Einführung eines fortschrittlichen Warnsystems. Dieses System soll Personen in Gefahrenzonen mittels Textnachrichten alarmieren. Die sogenannte Cell-Broadcast-Technologie wird die bisherigen Warnmethoden wie Sirenen, Apps und Rundfunkmeldungen ergänzen. Hier erfahren Sie, wie dieses Warnsystem funktioniert und an welche Grenzen es stößt.
Das System im Detail
Durch die Cell-Broadcast-Technologie können Behörden an alle Handys in einer Mobilfunkzelle Warnnachrichten senden. Solange eine Warnung aktiv ist, bekommen auch jene Geräte, die sich neu in den Bereich einer Funkzelle einwählen, die Warnmeldung zugesendet. Laut den Fachleuten von ARAG funktioniert Cell Broadcast in sämtlichen Mobilfunknetzen – von 2G bis zum modernen 5G. Ein weiterer Vorteil: Für den Empfang der Warnungen sind keine zusätzlichen Apps erforderlich, sodass auch ältere Handys ohne Smart-Funktionen die Meldungen empfangen können. Selbst wenn das Handy auf stumm geschaltet ist, ertönt ein spezielles Alarmgeräusch, das sich von anderen Nachrichtentönen unterscheidet.
Bisherige Warn-Apps Bis jetzt wurden Warnungen vor bevorstehenden Katastrophen hauptsächlich über Rundfunk, Fernsehen und Smartphone-Apps wie “Nina” und “Katwarn” verbreitet, die auf dem Smartphone aktiviert sein müssen. Dadurch wurden ältere Geräte ohne Smart-Funktionen ausgeschlossen. Zudem traten beim ersten bundesweiten Warntag im letzten Jahr technische Schwierigkeiten auf: Die App “Nina” löste die Warnung erst mit einer halben Stunde Verzögerung aus.
Limitationen des Systems Cell Broadcast wird lediglich als Zusatz zu den bestehenden Warnmethoden wie Medien, Sirenen und Apps eingeführt. Die Textnachrichten erreichen die Empfänger nur, wenn die Funkzellen aktiv sind und das Handy nicht im Flugmodus ist. Laut ARAG-Experten ist bei einem Stromausfall oder dem Zerstören von Mobilfunkmasten ein Empfang nicht mehr gewährleistet.
Datenschutzaspekte Cell Broadcast wird von den ARAG-Fachleuten als datenschutztechnisch unbedenklich eingestuft, da für das Versenden der Nachrichten keine Handynummern oder andere technische Daten benötigt werden. Außerdem lässt sich nicht zurückverfolgen, welche Geräte zum Zeitpunkt der Warnung in der Funkzelle eingebucht waren. Die Warnmeldungen werden als anonyme Push-Nachrichten versendet, bei denen der Absender die Empfänger nicht identifizieren kann.
Interessieren Sie sich für die Anmietung eines Bautrockners zur effektiven Behandlung von Schäden, die durch Starkregen, Überschwemmungen, Stürme und andere Unwetterereignisse entstanden sind?
Interessieren Sie sich für die Anmietung eines Bautrockners zur effektiven Behandlung von Schäden, die durch Starkregen, Überschwemmungen, Stürme und andere Unwetterereignisse entstanden sind?
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