Bild mit Lautsprecher - Lautstärke - dB, dB(A) und Dezibel

Was ist dB(A)? Was ist Lautstärke und Dezibel?

dB(A) ist die Maßeinheit des Schalldruckpegels (umgangssprachlich auch Geräuschpegel genannt) nach der international genormten Frequenzbewertungskurve A. Diese Kurve berücksichtigt, dass das menschliche Gehör Töne mit unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich stark wahrnimmt.

Tiefliegende Töne werden vom Menschen als weniger laut empfunden als hochtönige Geräusche. Die A-Bewertung dämpft daher die tiefen Frequenzen in der Messung, um den Messwert an das menschliche Hörempfinden anzupassen.

Beispiele für dB(A)-Werte:

  • 20 dB(A): leises Flüstern
  • 40 dB(A): ruhiges Büro
  • 60 dB(A): normales Gespräch
  • 80 dB(A): lauter Straßenverkehr
  • 100 dB(A): Rockkonzert, Presslufthammer

Verdopplung der Lautstärke:

Eine Zunahme des Schalldruckpegels um 10 dB(A) entspricht in der subjektiven menschlichen Wahrnehmung einer Verdopplung der Lautstärke.

Gesundheitsschäden und Grenzwerte:

Die Grenze für Gesundheitsschäden liegt bei 90 dB(A). Ab diesem Pegel kann es zu Lärmschwerhörigkeit kommen.
In Deutschland gibt es zum Beispiel die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) die festlegen, dass die Lärmbelastung in Arbeitsstätten nicht mehr als 85 dBA betragen darf. In der EU gibt es eine Richtlinie zur Begrenzung der Lärmbelastung in Arbeitsstätten, die eine maximale Schalldruckpegel von 87 dBA in Arbeitsstätten vorsieht.

Dezibel (dB):

Die Einheit Dezibel (dB) ist eine logarithmische Skala, die zur Darstellung von Schalldruckpegeln verwendet wird. Der dB-Wert ist definiert als der zehnfache Logarithmus des Verhältnisses des Schalldrucks zum Bezugswert (20 µPa).

Zusammenfassend:

  • dB(A) ist die Einheit für Lautstärke, die dem menschlichen Hörempfinden entspricht.
  • Die A-Bewertung dämpft tiefe Frequenzen in der Messung, da diese vom Menschen als weniger laut empfunden werden.
  • Eine Zunahme um 10 dB(A) entspricht einer Verdopplung der Lautstärke.
  • Ab 90 dB(A) besteht die Gefahr von Gesundheitsschäden.
  • Dezibel (dB) ist die logarithmische Skala zur Darstellung von Schalldruckpegeln.

Zulässige Lautstärke in verschiedenen Umgebungen:

Lärm ist allgegenwärtig in unserem Leben. Ob im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz oder in der eigenen Wohnung – wir sind ständig Geräuschen ausgesetzt. Doch zu viel Lärm kann negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben.

In der Schlafphase, in der unser Körper Ruhe und Erholung benötigt ist ein geringe Lautstärke wichtig. Die optimale Lautstärke für einen erholsamen Schlaf liegt bei 30 dB(A) oder weniger. Dies entspricht etwa dem Geräuschpegel eines leisen Flüsterns.

Schlafen:

  • Ideal: 30 dB(A) oder weniger
  • Maximal: 45 dB(A) (leises Flüstern)

Im Arbeitsumfeld spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. In Büros sollte die Lautstärke 55 dB(A) nicht überschreiten, um die Konzentration und Produktivität der Mitarbeiter zu gewährleisten. In Industrieunternehmen kann die zulässige Lautstärke bis zu 85 dB(A) betragen, allerdings ist die tägliche Einwirkungszeit in diesem Fall begrenzt.

Arbeiten:

  • Büro: 55 dB(A) (normales Gespräch)
  • Industrie: 85 dB(A) (max. 8 Stunden pro Tag)

Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Lärm. Im Kinderzimmer sollte die Lautstärke tagsüber zwischen 40 und 50 dB(A) und nachts zwischen 30 und 40 dB(A) liegen.

Kinderzimmer:

  • Tagsüber: 40-50 dB(A)
  • Nachts: 30-40 dB(A)

Neben der Umgebung spielt auch die Art des Geräuschs eine Rolle. So werden beispielsweise tieffrequente Töne als störender empfunden als hochfrequente Töne.

Geräte wie Kühlschränke, Fernseher oder Staubsauger können ebenfalls eine erhebliche Lärmbelastung verursachen. Beim Kauf von Geräten sollte daher auf die Lautstärkeentwicklung geachtet werden.

Geräte:

  • Kühlschrank: 35-45 dB(A)
  • Fernseher: 40-60 dB(A)
  • Staubsauger: 70-80 dB(A)

Gesundheitsschutz:

  • Ab 85 dB(A) besteht die Gefahr von Gehörschäden.
  • Tragen Sie Gehörschutz in lauten Umgebungen.
  • Achten Sie auf Ruhepausen.

Weitere Informationen: